Die Entwicklung in Deutschland - Gründung von ZAPPA

Begründer dieser Psychomotorischen Praxis ist Bernard Aucouturier. Er ist Sportpädagoge und Preisträger mehrerer Auszeichnungen im Bereich Jugend und Sport. In mehr als 35 Jahren praktischer Arbeit mit dem Kind hat er einen eigenständigen psychomotorischen Ansatz für Prävention und Therapie des Kindes entwickelt, der besonders in den romanischen Ländern weite Verbreitung gefunden hat.

Die europaweit tätigen Ausbildungsinstitute, die nach Aucouturier arbeiten, haben sich in der Association Européenne des Ecoles de Formation de Pratique Psychomotrice (ASEFOP) zusammengeschlossen, deren Gründer und Gründungspräsident Bernard Aucouturier ist. Bis 2009 war er als Ausbilder in den Schulen der ASEFOP tätig.

In Deutschland wurde Aucouturier Anfang der achtziger Jahre über den Therapiebericht »Bruno« bekannt.
Seit Abschluss ihrer Ausbildung bei Bernard Aucouturier am Centre d´Education Physique Spécialisée in Tours (1984-1986) verbreitet Marion Esser diesen Ansatz in Fortbildungen, Vorträgen und Veröffentlichungen in Deutschland. Ihr Buch »Beweg-Gründe«, 1992 in erster Auflage im Ernst Reinhardt Verlag München erschienen, sorgte für Aufsehen in der deutschen Psychomotorik und brachte neuen Diskussionsstoff für Inhalte und Konzeption. Seit 1997 werden Ausbildungsgänge in Deutschland durchgeführt, zunächst am IBP in München von 1997-2002. 2002 gründete Marion Esser das Ausbildungszentrum in Bonn - gemeinsam mit Dorothee Bortel, die bei ZAPPA von 2003 bis 2005 als Ausbilderin tätig war.
Im Buch »Beziehung wagen«, erschienen 2011 im proiecta Verlag Bonn, überträgt Marion Esser die Konzepte des Ansatzes auf die pädagogischen und therapeutischen Anforderungen der aktuellen Gesellschaft.